
Photovoltaik
Die Montage einer Photovoltaikanlage ist ein komplexer Prozess, der mehrere Schritte umfasst und sowohl technische als auch sicherheitstechnische Aspekte berücksichtigt. Hier ist eine Übersicht über die wichtigsten Schritte und Überlegungen bei der Montage von Photovoltaikanlagen:
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1. Vorbereitung und Planung:
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Standortanalyse: Der erste Schritt ist die Analyse des Standorts, um sicherzustellen, dass das Dach oder der Bodenbereich genügend Sonneneinstrahlung erhält. Verschattungen durch Bäume, Gebäude oder andere Hindernisse sollten minimiert werden.
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Genehmigungen: Einholen der notwendigen Genehmigungen und Meldungen bei den lokalen Behörden und dem Netzbetreiber.
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Dimensionierung: Basierend auf dem Energiebedarf und den Standortbedingungen wird die Größe der Anlage bestimmt.
2. Materialbeschaffung:
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Solarmodule: Auswahl und Beschaffung der Solarmodule entsprechend der geplanten Systemgröße.
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Wechselrichter: Auswahl eines passenden Wechselrichters, der den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt.
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Montagesystem: Beschaffung des passenden Montagesystems für das jeweilige Dach (z.B. Schrägdach, Flachdach) oder für eine Bodeninstallation.
3. Installation:
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Montage des Gerüsts: Bei Dachinstallationen wird ein Gerüst aufgestellt, um eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten.
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Anbringen der Montageschienen: Die Montageschienen werden auf dem Dach oder am Boden befestigt. Dies bildet die Grundlage, auf der die Solarmodule montiert werden.
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Installation der Solarmodule: Die Solarmodule werden auf den Montageschienen befestigt und elektrisch miteinander verbunden.
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Installation des Wechselrichters: Der Wechselrichter wird in der Nähe der Solarmodule installiert und mit diesen verbunden. Er wird auch mit dem Hauptstromnetz des Gebäudes verbunden.
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Verkabelung: Die Verkabelung der Solarmodule wird durchgeführt, um den erzeugten Strom zum Wechselrichter und weiter in das Hausnetz oder das öffentliche Netz zu leiten.
4. Inbetriebnahme und Test:
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Überprüfung: Nach der Installation wird das System gründlich überprüft, um sicherzustellen, dass alle Verbindungen korrekt und sicher sind.
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Inbetriebnahme: Die Anlage wird in Betrieb genommen und getestet, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktioniert.
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Einspeisung: Der Netzbetreiber wird informiert, und die Anlage wird offiziell zur Einspeisung in das öffentliche Stromnetz freigegeben.
5. Wartung und Überwachung:
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Regelmäßige Wartung: Um die Effizienz und Langlebigkeit der Anlage zu gewährleisten, sollten regelmäßige Wartungsarbeiten durchgeführt werden, wie z.B. Reinigung der Module und Überprüfung der elektrischen Komponenten.
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Monitoring: Überwachungssysteme helfen dabei, die Leistung der Anlage kontinuierlich zu überwachen und bei Abweichungen oder Problemen schnell zu reagieren.
Sicherheitshinweise:
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Schutz vor elektrischem Schlag: Beim Arbeiten mit elektrischen Komponenten ist Vorsicht geboten. Nur qualifiziertes Fachpersonal sollte die Installation durchführen.
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Arbeiten in der Höhe: Beim Arbeiten auf Dächern müssen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, um Unfälle zu vermeiden.
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Photovoltaik
Es ist ratsam, sich von verschiedenen Anbietern beraten zu lassen und sich Zeit zu nehmen, um die Angebote gründlich zu prüfen und zu vergleichen. So finden Sie die für Ihre Bedürfnisse beste Lösung.
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Angebotsinhalte:
Ein gutes Photovoltaik-Angebot sollte die folgenden Informationen enthalten:
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Systemgröße und Kapazität: Die Größe der Anlage in Kilowatt Peak (kWp) und die erwartete jährliche Stromproduktion.
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Komponenten: Details zu den verwendeten Solarmodulen, Wechselrichtern und Montagesystemen. Marken und Modelle sollten klar angegeben sein.
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Kostenaufstellung: Gesamtkosten der Anlage, inklusive aller Komponenten, Installation, und eventueller Zusatzkosten wie für das Gerüst, elektrische Arbeiten oder Zählerwechsel.
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Förderungen: Informationen zu möglichen staatlichen Förderungen oder lokalen Zuschüssen.
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Garantien: Herstellergarantien für die Module und Wechselrichter, sowie Garantie auf die Installation.
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Ertragserwartungen: Prognosen zum jährlichen Energieertrag und die voraussichtliche Amortisationszeit.
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Service und Wartung: Angebote für Wartungsverträge oder zusätzliche Serviceleistungen.
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Betrieb und Monitoring: Informationen zu Monitoring-Systemen, um die Leistung der Anlage zu überwachen.
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Vergleich von Angeboten:
Um das beste Angebot auszuwählen, sollten Sie mehrere Angebote einholen und diese vergleichen. Achten Sie dabei auf:
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Preis-Leistungs-Verhältnis: Nicht immer ist das günstigste Angebot das beste. Berücksichtigen Sie die Qualität der Komponenten und die Garantieleistungen.
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Erfahrungen und Bewertungen: Überprüfen Sie die Erfahrungen anderer Kunden mit dem Anbieter und lesen Sie Bewertungen.
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Beratung und Service: Wie gut ist die Beratung des Anbieters? Werden Ihre Fragen kompetent beantwortet? Gibt es einen guten Service nach der Installation?
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Fördermöglichkeiten:
In Deutschland gibt es verschiedene Förderprogramme für Photovoltaikanlagen, wie z.B.:
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EEG-Einspeisevergütung: Vergütung für den ins Netz eingespeisten Strom.
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KfW-Förderprogramme: Kredite und Zuschüsse für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher.
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Lokale Förderungen: Manche Bundesländer oder Kommunen bieten zusätzliche Förderungen oder Zuschüsse an.
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Beispielangebote:
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E.ON SolarCloud: E.ON bietet Photovoltaikanlagen mit optionaler Speicherlösung und Cloud-Speicher, um den Eigenverbrauch zu maximieren.
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EnBW Solar Plus: EnBW bietet ebenfalls Komplettlösungen an, die sowohl Photovoltaikanlagen als auch Speicherlösungen umfassen.
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Solarkomplettangebote von regionalen Anbietern: Oftmals gibt es regionale Anbieter, die maßgeschneiderte Lösungen anbieten.

Gemeinsam etwas schaffen
Die Montage einer Photovoltaikanlage sollte immer von erfahrenen Fachleuten durchgeführt werden, um Sicherheit und Effizienz zu gewährleisten. Es ist auch ratsam, mehrere Angebote einzuholen und die Qualifikationen der Anbieter zu überprüfen.